Im Jahre 1910 hat akademisch ausgebildeter Kunstmaler Josef Štolovský in Prag die Produktion der Kunstfarben ŠTOLO gegründet. Es ging um eine Familienfirma, die Öl-, Tempera- und Akvarelfarben erzeugte. Im Jahre 1948 nach dem kommunistischen Putsch wurde die Firma dem Volk übereignet. Sitz und Fabrik blieb im eigenen Haus der Familie Štolovský und die Nationalisierung war nicht so tragisch. Die Familie verkaufte die Maschinen dem Staatsbetrieb TVAR, das Haus wurde vermietet und die Familienglieder wurden die Arbeitnehmer des Betriebs. Auf den Erzeugnissen blieb sogar die ursprüngliche Marke ŠTOLO und dazu wurde die Staatsmarke TVAR angefügt. Das war während ehemaliges Regimes ungewöhnlicher Erfolg. Die Familie arbeitete in ihrem verkauften Haus an ihren ehemaligen Maschinen, die nie das Haus verlassen haben.
Im Jahre 1945 nach dem 2.Weltkrieg hat akademisch ausgebildeter Kunstmaler Richard Ťápal die Produktion der Ölfarben und Malmitteln unter der Marke ŤÁPAL in Děčín gegründet.
Auch diese Firma wurde im Jahre 1948 nationalisiert. Richard Ťápal wurde Arbeitnehmer in seiner ehemaligen Fabrik, jetzt Staatsbetrieb TVAR. Die Ölfarben wurden unter der Marke TVAR produziert und Richard Ťápal kontrollierte weiterhin die richtige Technologie. Im Jahre 1948 entstanden aus zwei bis jetzt Konkurenzfirmen ŠTOLO in Prag und ŤÁPAL in Děčín die Filialen des Staatsbetriebs TVAR.
Im Jahre 1953 hat Richard Ťápal den Staatsbetrieb verlassen und begann als Kunstmaler zu arbeiten. In der Firma blieb aber sein ausgebildetes Team, das in der Produktion der Qualitätsfarben fortgesetzt hat.
Im Jahre 1962 entstand in Prag der Staatsbetrieb DÍLO und wurde Rechtsnachfolger nach dem Betrieb TVAR. Die Erzeugnisse ändern wieder ihre Marke – seit dem Jahre 1962 haben Kunstfarben und Malmitteln die Marke DÍLO, und die Prager Filiale benutzt dabei noch die Marke ŠTOLO.
Im Jahre 1982 wurde aus der Prager Filiale die Produktion der Temperafarben nach Děčín umgezogen.
Im Jahre 1989 auch die Produktion der Akvarelfarben. Damit wurde die Produktion in Prag beendet und in Děčín konzentriert. Der Hauptgrund für die Beendigung der Produktion in Prag war das hohe Alter der Familie Štolovský. Die Familie beschäftigte sich mit der Produktion der Kunstfarben schon seit dem Jahre 1910, aber jetzt hatten sie keinen Fortsetzer für ihr Werk. Nach dem Sturz des totalitären Regimes im Jahre 1989 wurde die Produktion der Kunstfarben völlig in Děčín konzentriert.
Die Demokratie in der Tschechoslowakei ermöglichte im Jahre 1991 die Privatisierung. Die Fabrik wurde von ihren Angestellten privatisiert.
Während der Trennung der Tschechoslowakei im Dezember 1992 und Entstehung des Tschechiens im Januar 1993 entstand eine unklare Situation mit der Anwendung mit der Marke DÍLO auf den Erzeugnissen. Deshalb ändert die Firma im Jahre 1996 ihren Namen auf UMTON BARVY und seitdem tragen alle Erzeugnisse, die wir heute kennen (d.h. Öl-, Tempera- und Akvarelfarben und Malmitteln für Kunstmalerei), die Marke UMTON BARVY.